Sprachkritik in der Sozialen Arbeit – Manfred Kappeler

Lese-/Gesprächskreis des AKS Köln
Donnerstag, 11.01.2018, 17.30 Uhr, TH Köln, Ubierring 48, Foyer/Cafébar

Wie sprechen wir von uns, über uns, von anderen, von unserer Arbeit?
„Ihr [idiologiekritische Sprachkritik] Gegenstand ist (..) nicht Kritik Sozialer Arbeit bzw. Selbstkritik kritischer Sozialer Arbeit im Ganzen, sondern «nur» die Kritik eines Segmentes: der in ihr von einem Teil ihrer Akteure, von Professionellen — gesprochenen und geschriebenen Sprache. Es geht dabei um den Gebrauch der Sprache als «geschriebenes Wort» in von Professionellen (in Theorie und Praxis) geschriebenen «Aufzeichnungen» aller Art (Berichte, Protokolle, Notizen, Gutachten, Konzepte etc., die in Akten über Personen, Maßnahmen, Arbeits- und Verwaltungsabläufe, Ereignisse, Verhältnisse etc. gesammelt und aufbewahrt werden, aber auch um theoretische bzw. wissenschaftliche Texte) und um das «gesprochene Wort» (als Anrede, als Teil situativer Kommunikation und als Rede, z.B. in der Form von Ansprachen und Vorträgen)“ (Kappeler 2017: 46).
Der Text ist lang und muss nicht komplett gelesen sein, um mit zu diskutieren. Wenn ich nicht „genötigt“ wäre bspw. in einer ökonomisierten Sprache von meiner Arbeit zu sprechen, zu schreiben, wie täte ich es dann? Gibt es eine „eigentliche“ Sprache der Sozialen Arbeit? Zur Diskussion darüber laden wir herzlich ein.
Der Text ist als Leseprobe zugänglich: http://www.widersprueche-zeitschrift.de/article1829.html