Terminverschiebung: Diesmal nicht am ersten, sondern am zweiten Donnerstag des Monats.
Do. 13.12.18, 17.30 Uhr, TH Köln, F01, Ubierring 48, Treffpunkt Cafébar im Foyer
In der aktuellen Ausgabe des FORUM sozial liefert Holger Ziegler eine politisch zu verstehende Positionsbestimmung Sozialer Arbeit. Zur Diskussion des Textes laden wir herzlich ein.
Holger Ziegler: Der Wert des Sozialen. Soziale Arbeit positioniert sich — aber wie? - Zum Bundeskongress Soziale Arbeit.
„Weit verbreitet ist der Einwand, eine ausgeprägte öffentliche ‚soziale Sicherung‘ von Bürger*innen lähme Eigenverantwortung und Leistungsbereitschaft.“
„Es ist offensichtlich, dass man mit ‚democratic citizens‘ anders umgeht als mit Untertanen oder Multiproblem- oder Humankapitalträger*innen.“
„Es lässt sich jedenfalls nicht ohne weiteres sagen, ob es bei der Ausweitung sozialarbeiterischer Maßnahmen um sozialpolitische Programmatiken geht, die auf sozialen Ausgleich, auf Befähigung und Empowerment oder auf Disziplinierung und funktionalistische Zurichtung zielen.“
„Bezüglich des Ermessens täusche man sich nicht: Untersuchungen zu Einstellungen von Studierenden, aber auch von Fachkräften deuten auf ein beträchtliches Ausmaß an Autoritarismus, Disziplinierungs- und Sanktionsbereitschaft, aber auch auf pejorative Adressat*innenbilder hin, die mangelnde Verantwortungsbereitschaft und moralische Unzulänglichkeiten akzentuieren“.
„Diese Verschiebung ist nicht nur das Produkt externer politischer und ökonomischer Mächte, sondern auch ein Ergebnis professionspolitischer Irrungen, Schwächen und Selbstverzwergungen der Sozialen Arbeit und ihrer Organisationen.“
Zum Gespräch, zur Diskussion darüber laden wir herzlich ein. Den Text gibt es wie immer von uns: aks@f01.th-koeln.de