Archiv der Kategorie: INFO

Veranstaltungshinweis !!!

SAVE THE DATE. Programm folgt auf www.nrw.rosalux.de

Konferenz: Prekär im öffentlichen Auftrag
Samstag 7. November 2015 . Duisburg Globus Gesamtschule am Dellplatz
10-16 Uhr

Minijobs, Befristungen, Honorarverträge statt Festanstellungen, unfreiwillige Teilzeit, außertarifliche/niedrige Löhne und miserable Arbeitsbedingungen – lange erkämpfte und gesicherte Standards in den Beschäftigungsverhältnissen werden ständig aufgeweicht und unterboten.
In der Logistikbranche, im Versandhandel, in der Gastronomie oder bei privaten Pflegediensten steht diese Prekarisierung mittlerweile öffentlich am Pranger. Doch auch Behörden, Sozial- und Bildungseinrichtungen, die mit öffentlichen Mitteln und im öffentlichen Auftrag handeln, scheuen sich nicht, soziale und berufliche Standards zu unterlaufen, die der Staat eigentlich schützen sollte. Sie geben den Druck an die Beschäftigten weiter, unter dem die Träger öffentlicher Daseinsvorsorge und Bildung durch die neoliberale Austrocknung der öffentlichen Haushalte geraten sind.
Diese Arbeitsfelder sind sehr kleinteilig organisiert, Honorarkräfte und Beschäftigte in ungesicherten Anstellungsverhältnissen können sich nur schwer ( gewerkschaftlich) organisieren. Teilweise jahrelang werden sie hineingezwungen in schlecht bezahlte Jobs in Schulen, in der Familienhilfe, in Migrantensprachkursen, an Volkshochschulen und Hochschulen, in verschiedensten Maßnahmen und in kommunalen Diensten.
Damit wollen wir uns auf dieser Konferenz ¨Prekär im öffentlichen Auftrag¨ auseinandersetzen. Sie wird von der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW zusammen mit den beiden in diesen Bereichen tätigen Gewerkschaften, verdi und GEW NRW, organisiert.
Dieses Gebiet ist noch wenig erforscht. Für einen Tag werden kritische WissenschaftlerInnen, GewerkschafterInnen, Aktive aus Initiativen und andere Betroffene zusammenkommen, um diese Zustände darzustellen, zu analysieren und zu beraten, wie ihnen begegnet werden kann. Dazu kommen politische Entscheidungsträger aus den Kommunen, die ihre Sicht einbringen, aber auch die Probleme besser kennen lernen sollen.

Im Anschluss daran ist bis Sonntag das bundesweite Treffen des
Care Revolution Netzwerkes: care-revolution.org

Großdemonstration in Köln am 13. Juni: Solidarität mit den Beschäftigten in sozialen und erzieherischen Berufen

DGB NRW: Großdemonstration in Köln am 13. Juni: Solidarität mit den Beschäftigten in sozialen und erzieherischen Berufen

Für Samstag, den 13.6.2015, ruft der DGB NRW zu einer Demonstration und Kundgebung in Köln auf.

Unter dem Motto „Aufwerten jetzt: Wir bleiben dran!“ wollen die Gewerkschaften ihre Solidarität mit den Beschäftigten der Sozial- und Erziehungsdienste zeigen. Mehrere tausend Menschen werden am Samstag in Köln erwartet, darunter auch Demonstranten aus Rheinland-Pfalz und Hessen.

Die Demonstration beginnt um 11.15 Uhr an der Deutzer Werft und zieht in die Kölner Innenstadt. Auf dem Heumarkt wird zwischen 12 und 14 Uhr eine Kundgebung stattfinden. Als Hauptredner sprechen Andreas Meyer-Lauber (Vorsitzender des DGB NRW), Achim Meerkamp (ver.di-Vorstandsmitglied) sowie Dorothea Schäfer (Vorsitzende der GEW NRW).

Andreas Meyer-Lauber, Vorsitzender des DGB NRW, erklärt dazu: „Die Arbeit am Menschen muss aufgewertet werden. Seit Wochen kämpfen die Beschäftigten der sozialen und erzieherischen Berufe für die längst überfällige Anerkennung ihrer Arbeit. Dabei geht es auch um gerechte Bezahlung in typischen Frauenberufen. Am Samstag zeigen wir unsere Solidarität mit diesem Arbeitskampf. Wir wollen jetzt eine Aufwertung!”

Kritik der Sozialraumorientierung

Unter dem Motto „Etwas Besseres als Sozialraumorientierung findest
Du überall“ laden die Kolleg*innen vom AKS in Bremen zu einer Fachtagung am 9. Dezember ein. Diskutiert werden soll, ob es sich bei der Sozialraumorientierung tatsächlich um das versprochene Allheilmittel der Sozialen Arbeit handeln kann, oder ob die Anerkennung durch Politik und Verwaltung nicht eher misstrauisch machen sollte. Wie kann die Sozialraumorientierung im Kontext neoliberaler und neosozialer Sozialstaatsentwicklung eingeordnet werden? Lässt sie überhaupt die Möglichkeit für eine politisierte Soziale Arbeit, die sich an Perspektiven und Bedürfnissen der Subjekte orientiert? Diese und andere Fragen sollen im Laufe der Tagung diskutiert werden. Mehr Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es auf der Website des Bremer Bündnis Soziale Arbeit.

MOS MAIORUM

Hier zu einer Reisewarnung

Der AKS Köln möchte, insofern diese Darstellung zutreffend sind, kritisch und warnend auf die folgende Maßnahme der Europäischen Union hinweisen:

„Vom 13. bis 23. Oktober werden an Bahnhöfen, Autobahnen oder Flughäfen ‘Schwerpunktfahndungsmaßnahmen’ durchgeführt. Mehrere Tausend Polizisten sind im Einsatz. Die italienische Regierung bereitet eine großangelegte Polizeioperation für das gesamte Gebiet der Europäischen Union vor. Damit knüpft Italien an frühere, ähnliche Maßnahmen anderer Länder an. Auf diese Weise fahnden die Polizeibehörden an Verkehrsknotenpunkten nach Migranten ohne Aufenthaltserlaubnis. Solche “Gemeinsamen Polizeioperationen” (“Joint Police Operations”) werden gewöhnlich von jeder der halbjährlich wechselnden EU-Präsidentschaften organisiert.“

(Quelle: http://www.heise.de/tp/artikel/42/42375/1.html)